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Weihnachtsspende an Grundschule Rahlenberg

13 / Dez. / 2021

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Von einer Katastrophe in die nächste

Wie Firma Otto Bauckhage die wirtschaftlichen Herausforderungen meistert

Herscheid – Autobahnsperrung, explodierende Materialpreise, Corona-Einschränkungen: Das Wirtschaftsjahr 2021 glich für die Firma Otto Bauckhage einer Achterbahnfahrt. Die Aufs und Abs hat das mittelständische Unternehmen gut gemeistert: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, fasst Geschäftsführerin Heike Schäfer erleichtert zusammen. Allen erlebten Katastrophen zum Trotz seien die Geschäftszahlen stabil. Noch mehr rückt Heike Schäfer den Gesundheitsstand in den Mittelpunkt: Sie und ihre 38 Mitarbeiter seien bislang gut durch die Coronakrise gekommen. Zu längeren Ausfällen oder Ausbrüchen im Betrieb sei es aufgrund der ergriffenen Maßnahmen nicht gekommen. Nahezu die komplette Belegschaft sei geimpft, einige Personen sogar bereits dreifach. Darüber hinaus sei die Firma als Teststation angemeldet, zwei Mitarbeiter haben sich entsprechend ausbilden lassen. Ungeimpfte, aber auch alle anderen Mitarbeiter können sich im Unternehmen auf das Coronavirus testen lassen.

Auswirkungen der gesperrten A 45

Die Pandemie erwischte die Firma, die auf die Stanz- und Umformtechnik spezialisiert ist, dennoch mit voller Wucht: Nachdem die Aufträge Anfang 2020 eingebrochen waren, meldete die Unternehmensleitung für die Mitarbeiter von April bis Ende November Kurzarbeit an. „Danach ging es dann wieder bergauf“, erinnert sich Heike Schäfer an das letzte Jahr. Doch 2021 bot weitere böse Überraschungen: Erst die Verknappung der Rohmaterialien, auf die wenig später ein erheblicher Preisanstieg folgte; insbesondere die Entwicklung des Stahlpreises bekam die Firma zu spüren.

Trotz frühzeitiger Bestellung kamen die erhofften Lieferungen auf dem Werksgelände im Müggenbruch aber selten fristgerecht an. „Das ist ein einziges Jonglieren“, beschreibt die Geschäftsführerin den Umgang mit diesen zusätzlichen Herausforderungen, die eine langfristige Planung unmöglich machen. Als weiteres Übel entpuppe sich die kurzfristige Sperrung der Autobahn 45: Das Rohmaterial bezieht die Herscheider Firma aus dem Raum Hagen. Die Lieferanten „müssen sich also zu uns durchkämpfen“, bedauert Heike Schäfer. Die meisten der 38 Mitarbeiter stammen aus dem heimischen Raum, für sie ergeben sich kaum Probleme. Lediglich die Mitarbeiter aus Lüdenscheid berichten über längere Fahrten im Feierabendverkehr. Wirtschaftlich habe sich die Brückensperrung bislang nicht bemerkbar gemacht. Die Geschäftsführerin beschreibt den gegenwärtigen Zustand wie folgt: Das Fertigwarenlager sei rappelvoll, der Versand habe alle Hände voll zu tun, um die Anfragen zu erledigen. Für die Produktion habe das Unternehmen im November hingegen wieder Kurzarbeit anmelden müssen Die Auftragslage für das erste Quartal 2022 gebe jedoch Grund zur Hoffnung auf baldige Besserung. Verzichten möchte das Unternehmen in diesem Advent nicht auf einen inzwischen etablierten Brauch: Anstelle von Kundenpräsenten unterstützt es mit einer Weihnachtsspende heimische Einrichtungen. Bedacht wird diesmal die Grundschule Rahlenberg, die aus der Fusion der beiden Standorte in Hüinghausen und Herscheid hervorgegangen ist. Im neuen Bildungszentrum fühlen sich Schüler und Lehrer sehr wohl, erzählte Rektorin Heike Zilinski bei der Spendenübergabe. Die Eingewöhnung sei rasch gelungen und nach dem Anschluss ans Breitband können nun auch technischen Möglichkeiten (Stichwort digitale Tafeln) besser ausgenutzt werden. Das Thema Corona prägt auch den Alltag an der Grundschule: Unter den 240 Schülern sei es bislang zu keinen Ausbrüchen gekommen. Lediglich Ansteckungen im privaten Bereich hätten zu vereinzelten quarantänefällen von Schülern geführt, berichtet Heike Zilinski. Das Prinzip der Pool-Testungen, die zweimal pro Woche in allen Klassen stattfinden, habe sich bewährt.

Nähebedürfnis der Kinder ist spürbar 

Die von der Politik wiedereingeführte Maskenpflicht sei kein Problem: Viele Kinder trugen auch freiwillig einen Mundschutz im Unterricht; die Umstellung sei geräuschlos erfolgt. Schwieriger sei es da schon, die Kinder zur Einhaltung der Mindestabstände zu bewegen. Viele Schüler hätten nach den Monaten des Distanzunterrichts ein spürbares Nähebedürfnis, dass es jedoch zu unterbinden gilt. Unter anderem deswegen wurden geplante Weihnachtsaktivitäten auf ein Minimum reduziert. Lediglich am gemeinsamen Adventssingen soll festgehalten werden – jedoch draußen und auf Abstand. Apropos draußen: Der Bauhof habe zwar einige Spielgeräte umgesetzt, dennoch wirke der Schulhof zurzeit noch „nackt“, wie Heike Zilinski zugab. Die Spende der Firma Bauckhage über 1.500 Euro soll daher dazu genutzt werden, Spiel- und Fahrgeräte für die sofortige Nutzung anzuschaffen. Außerdem soll der für Frühjahr geplante Besuch des Grünholzmobils finanziert werden; dabei sollen die Kinder praktische Erfahrungen im Schnitzen sammeln –unter freiem Himmel und coronakonform.

Quelle: Dirk Grein // Süderländer Tageblatt (10.12.21)

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